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EINLEITUNG. XIII b. Reisezeit und Reisekosten. Ausrüstung.

Die beste Zeit für Konstantinopel, mag man ihm wenige
Tage am Ende einer Frühjahrsreise oder Beginn einer Herbstreise
oder einen längeren Aufenthalt widmen, sind die Monate Mai und
Juni, September und Oktober; auch der Juli ist nicht zu warm. Bei
Kälte und Regen, mit denen man von November bis Anfang April
jedenfalls zu rechnen hat, verliert die Landschaft und die Beob-
achtung
des türkischen Lebens ihren Reiz; doch kann man natürlich
auch im spätesten Herbst und wieder von Mitte Februar an schöne
Tage und Wochen treffen. Bei starker Hitze wird man die Eisenbahn-
fahrt
durch die Balkanhalbinsel, wie die durch die italienische Halb-
insel
, mindestens bei Tage aussetzen. Unter 4-5 Tagen ist es
nicht möglich eine einigermaßen ausreichende Übersicht von Kon-
stantinopel
und seiner Umgebung zu erlangen.

Für Kleinasien eignen sich namentlich April und Mai, Ok-
tober
und November. Im Frühjahr zeigt sich das Land im schönsten
Schmucke seiner Vegetation; im Herbst sind die archäologischen
Ausgrabungen im Gange, was besonders auf Empfehlungen hin
manche Erleichterung bietet. Der September ist meist noch recht
warm; in den Dezember fallen schon zu viele Regentage. Wie
weit man seine Reise in Kleinasien ausdehnt, wird man nach den
oben zusammengestellten Bemerkungen über Unterkunft und Ver-
ständigung
und nach den Angaben des Textes über die Beförderungs-
mittel
, Anstrengungen und Kostenaufwand bei den einzelnen Touren
selbst zu entscheiden haben. Viele Reisende beschränken sich auf
den Besuch von Smyrna und den Ausflug nach Ephesos, weil
dieser bequem mit der Bahn und sogar ohne Übernachten zu machen
ist. Alle anderen Ausflüge erfordern längere Bahnfahrten, Wagen-
fahrten
oder Ritte; aber die Gelegenheit Pergamon, Priene und Hiera-
polis
zu sehen sollte niemand unbenutzt lassen. Smyrna dient als
Standquartier. Für den Ausflug von dort nach Ephesos genügt Eiligen
1 Tag. Von Ephesos aus sind für Priene mit Rückkehr nach Smyrna
Tage erforderlich. Milet und Didyma kosten schon mehr Zeit
und Anstrengung (etwa 2 Tage von Priene aus). Sardes kann wieder
ein Tagesausflug von Smyrna sein. Hierapolis läßt sich von Smyrna
aus in 3, Pergamon in 4-5 Tagen besuchen. Für den Besuch von
Troja, der einen 2-4tägigen Aufenthalt bei der Fahrt zwischen Kon-
stantinopel
und Smyrna bedingt, vgl. S. 173. Ein Abstecher nach
Saloniki und dem Athos erfordert mehr als eine Woche.

Über die Reisekosten lassen sich nur allgemeine Andeutungen
geben. Die Fahrt nach Konstantinopel kostet in I. Klasse rund
170 M (ohne den Zuschlag für Luxuszüge, S. 18 u. 39), II. Kl. 120 M.
Der Nutzen einer Rückfahrkarte (I. Kl. rund 250-300 M, ohne Zu-
schläge
, II. Kl. 170-200 M) wird aufgehoben durch den Zwang, zwei-
mal
die gleiche Strecke zu fahren. Doch kann man sich Rundreisehefte
für die verschiedenen Wege (über Belgrad, Constantza, Brindisi u. a.)